Gutartiger Tumor in der Brust

Ein gutartiger Tumor in der Brust tritt vor allem bei jüngeren Frauen auf. Die Gründe für einen gutartigen Tumor sind bis heute nicht eindeutig geklärt. Es lässt sich jedoch vermuten, dass Hormone bei dieser Art der Gewebeveränderung eine größere Rolle spielen.
Ein gutartiger Tumor in der Brust ist erst einmal kein schlimmer Befund. Die meisten Knoten in der Brust, die Frauen beim Selbstabtasten entdecken, sind auf gutartige Brusttumore zurückzuführen. Viele denken bei dem Wort Tumor gleich an Brustkrebs. Dabei besagt das Wort Tumor lediglich, dass ein Gewebswachstum vorliegt, nicht, dass es sich um Krebs handelt. Ein gutartiger Tumor in der Brust durchsetzt – im Gegensatz zu Krebs – nicht das umliegende Gewebe, sondern grenzt sich von diesem deutlich ab. Ein gutartiger Tumor bildet auch keine Metastasen im Körper.

 

Der häufigste gutartige Tumor in der Brust ist das Fibroadenom

Wird ein gutartiger Tumor in der Brust entdeckt, erfolgt die weitere Diagnose meist mittels Sonographie oder auch Mammographie. Um einen gutartigen Tumor von einem bösartigen zu unterscheiden, entnimmt der Arzt eine Gewebeprobe während der Biopsie der Brust und untersucht das Gewebe genauer. Das Fibroadenom ist der häufigste gutartige Tumor in der Brust. Diese gutartige Geschwulst entsteht häufig aus dem Drüsen- oder Bindegewebe heraus und betrifft häufig Frauen zwischen 15 und 30 sowie 45 und 55 Jahren. Ein gutartiger Tumor in der Brust kann aber auch ein Lipom, Adenom oder ein intraduktales Papillom sein. All diese Gewebsveränderungen verursachen meist sehr lange keine Beschwerden und werden von den Frauen oft nur zufällig entdeckt.

 

Gutartiger Tumor in der Brust: Operation?

Ein gutartiger Tumor in der Brust ist eine harmlose Gewebsveränderung und entwickelt sich nur äußerst selten zu einem bösartigen Tumor. Nur jedes tausendste Fibroadenom entwickelt sich zu Brustkrebs. Trotzdem sollte bei einem gutartigen Tumor die Brust regelmäßig von einem Arzt untersucht werden.
Ein gutartiger Tumor wird häufig operativ entfernt. Da diese Gewebeveränderungen jedoch langsam wachsen, genügt es oft auch, den gutartigen Tumor zu beobachten und regelmäßig Gewebeproben entnehmen zu lassen. Früher wurden gutartige Tumore immer bei einer Operation entfernt. Dies geschieht heute vor allem dann, wenn die Geschwulst sehr schnell wächst.