Sonographie – ein gängiges und schonendes Verfahren

Die Ultraschalluntersuchung (auch Sonographie genannt) beim Arzt zählt zu den bildgebenden Verfahren und wird in vielen Bereichen zur Diagnostik angewendet. Die Sonographie macht sich dabei das Prinzip von Ultraschallwellen zunutze. Ultraschall ist der Frequenzbereich, der oberhalb der Frequenzen liegt, die ein menschliches Ohr wahrnehmen kann. Ultraschallwellen liegen dabei zwischen 20 kHz und 1 GHz.

Bei der Sonographie werden die Ultraschallwellen von unterschiedlichem Gewebe entweder „geschluckt“ (also absorbiert) oder „zurückgeworfen“. Flüssigkeiten im Körper erscheinen mittels Sonographie schwarz, während Knochen die Ultraschallwellen vollständig reflektieren und deshalb weiß erscheinen. Je nach Absorption oder Reflektion der Wellen wird das Gewebe bei der Sonographie in unterschiedlichen Grautönen dargestellt. Die Sonographie wird mit einer Sonde durchgeführt, die die Ultraschallwellen aussendet. Dabei wird auf den Sondenkopf ein Gel aufgetragen, um die Reibung zwischen Sonde und Körperoberfläche zu minimieren.

 

Die Sonographie ist ein ungefährliches Verfahren

Sonographie ist ein gängiges Verfahren zur Brustkrebsdiagnose.

Foto: © Max Tactic_fotolia.com - Die Sonographie kann schnell durchgeführt werden.

Anders als bei der Mammographie wird bei der Sonographie vollständig auf Röntgenstrahlung bei der Bildgebung verzichtet. Dadurch ist die Sonographie vollkommen unschädlich und kann auch problemlos bei Schwangeren durchgeführt werden. Die Untersuchung selbst ist nicht schmerzhaft, kann schnell und problemlos durchgeführt werden und ist – im Gegensatz zur Kernspintomographie – ein relativ preiswertes Verfahren.

 

Sonographie zur Brustkrebsvorsorge

Für die Brustkrebsvorsorgeuntersuchung wird die Sonographie oftmals als zusätzliche Untersuchungsmethode verwendet. Dabei werden in der Regel nicht nur beide Brüste, sondern auch die Achsellymphknoten untersucht. Die Sonographie wird unterstützend zur Tastuntersuchung oder auch zur Mammographie eingesetzt. Als einziges Diagnoseverfahren ist die Sonographie hingegen nicht vollkommen ausreichend. Daher wird sie auch von den Krankenkassen nicht übernommen.
Bei einem Tastbefund oder einer unklaren Mammographie wird die Sonographie zur Überprüfung verwendet, ob es sich nur um eine harmlose Zyste handelt oder doch um einen Brustkrebs. Durch die Diagnose mittels Sonographie kann dann häufig auf eine Biopsie der Brust verzichtet werden. Besonders bei jungen Frauen ist die Sonographie hilfreich, da sie ein dichtes Brustgewebe haben, das mit der Mammographie nicht sehr gut untersucht werden kann.