Brustkrebs in der Schwangerschaft

Brustkrebs in der Schwangerschaft ist für die betroffenen Frauen eine doppelte Belastung. Wurde die Diagnose Brustkrebs in der Schwangerschaft gestellt, wissen sie, dass eine Behandlung so schnell wie möglich erfolgen soll, haben jedoch gleichzeitig Angst, dass einige Behandlungsmöglichkeiten ihrem ungeborenen Kind schaden könnten.
Tatsächlich müssen Frauen, bei denen Brustkrebs in der Schwangerschaft diagnostiziert wurde, einiges beachten. Trotz der Angst um das Kind sollten Frauen, die während ihrer Schwangerschaft oder beim Stillen einen verdächtigen Knoten in der Brust entdecken oder sonstige Brustkrebs-Symptome feststellen, unbedingt sofort ihren Arzt aufsuchen. Brustkrebs in der Schwangerschaft hat generell etwas geringere Heilungschancen, da der Krebs durch das Stillen in der Regel zu spät entdeckt wird und dann schon in einem fortgeschrittenen Stadium ist.

Bei Brustkrebs in der Schwangerschaft muss Einiges beachtet werden.

Foto: © anna_fotolia.com – Brustkrebs in der Schwangerschaft ist mit einigen Risiken verbunden.

Nach statistischen Angaben tritt unter 3000 Schwangerschaften ein Brustkrebs in der Schwangerschaft auf. 3 Prozent aller Brustkrebserkrankungen werden während einer Schwangerschaft diagnostiziert. Die Patientinnen sind dabei meist zwischen 32 und 38 Jahre alt.
Um Brustkrebs in der Schwangerschaft frühzeitig zu erkennen, sollten Frauen regelmäßig ihre Brüste auf Veränderungen abtasten. Des Weiteren können Frauen während einer Routineuntersuchung in der Schwangerschaft ihren Arzt bitten, sie auf Brustkrebs in der Schwangerschaft hin zu untersuchen. Bei Verdacht auf Brustkrebs werden in der Regel eine Sonographie und eine anschließende Biopsie der Brust durchgeführt.

 

Bei Brustkrebs in der Schwangerschaft ähneln sich die Behandlungsmöglichkeiten

Frauen, die an Brustkrebs in der Schwangerschaft erkrankt sind, erhalten im Normalfall die gleichen Behandlungsmöglichkeiten wie Frauen, die nicht schwanger sind. Wurde Brustkrebs festgestellt, sollte so bald wie möglich eine brusterhaltende Operation durchgeführt werden. Gefahren für das Kind treten dabei nicht auf. Eine Chemotherapie kann bei Brustkrebs in der Schwangerschaft in der Regel ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel erfolgen. Zu diesem Zeitpunkt ist die Embryonalentwicklung abgeschlossen, sodass der Fötus durch die Chemotherapie nicht gefährdet wird. Eine Strahlentherapie hingegen wird bei Brustkrebs in der Schwangerschaft aufgrund der möglichen Gefahren für das ungeborene Kind nicht durchgeführt.

 

Vorsicht beim Stillen!

Frauen mit Brustkrebs in der Schwangerschaft können stillen. Bei einer geplanten Operation sollte das Stillen jedoch rechtzeitig gestoppt werden, damit sich die Brust für den Eingriff verkleinern kann und die Durchblutung abnimmt. Erhält die Mutter eine Chemotherapie, sollte nicht gestillt werden. Viele Medikamente, die bei einer Chemotherapie verabreicht werden, gelangen über die Muttermilch in das Neugeborene.